Das grundlegende Anliegen der Kreuzherren zur Zeit ihrer Gründung war der Hospitaldienst. Sie dienten Gott durch ihre Nächsten. Damals wurde der Hospitaldienst etwas anders verstanden. Heute denken wir bei dem Begriff Hospital vor allem an ein Krankenhaus. Für die Zeitgenossen der hl. Agnes war es jedoch nicht nur die Pflege der Kranken; sie kümmerten sich auch um Waisen, ältere Menschen, Menschen mit verschiedenen Behinderungen, boten Pilgern Unterkunft und später auch Studenten.
In der Zeit nach dem Abklingen der Hussitenkriege, in einer Zeit großen Priestermangels, übernahmen sie verlassene Pfarrkirchen in den böhmischen Ländern und widmeten sich intensiv der seelsorgerischen Betreuung in den Pfarreien. Der Orden bemüht sich bis heute, beide dieser Aufgaben, sowohl die geistliche als auch die hospitalische, zu erfüllen. In der gesamten Tschechischen Republik und auch in Wien engagieren sie sich in der Pfarrseelsorge. Der Orden besitzt zwar kein eigenes Krankenhaus mehr, ist jedoch Patron einer Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Prag unter dem Petřín, der er Mittel für den Kauf neuer Geräte zur Verfügung stellt.
Auf dem Gelände nahe der Karlsbrücke befindet sich die Katholische Mädchenschule, die sich Mädchen mit verschiedenen gesundheitlichen und sozialen Handicaps widmet. Am selben Ort wirken der Kreuzritter-Pflegedienst und das Kreuzherren-Hospiz St. Agnes von Böhmen. Die neueste Aktivität ist die Gründung des Ordenskollegs, des Juvenats, das Unterkunft für Studenten bietet, die an Prager Hochschulen studieren. In ihrem Kloster in Český Krumlov befinden sich Räumlichkeiten für die Restaurierungsschule St. Agnes von Böhmen. Die Pflege des kulturellen und historischen Erbes ist schließlich eine integrale, wenn auch anspruchsvolle, Tätigkeit des Ordens.
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