Zur Zeit der Kreuzzüge ins Heilige Land entstand die Notwendigkeit, sich um verwundete Ritter und später auch um kranke Pilger zu kümmern. Dies führte zur Schaffung der hospitalischen Tätigkeit militärischer – ritterlicher Orden. Mit der Zeit verbreitete sich diese Tätigkeit auch in die Kreuzfahrerländer in Europa. Dieses Modell christlicher Liebe und ritterlicher Solidarität bildete auch die Grundlage für die Gründung des Hospitalordens der Kreuzherren mit dem Roten Stern in Prag im Jahr 1237. Auf dem Höhepunkt seines Wohlstands, während der Herrschaft Karls IV., verwalteten die Kreuzherren etwa sechzig Krankenhäuser, Häuser und Pfarrkirchen in Böhmen, Mähren, Schlesien, Polen und auch in Ungarn. Heute ist der stetig wachsende Anteil sozialer und karitativer Projekte in den Aktivitäten des Ordens eine Rückkehr zu unseren eigentlichen Wurzeln – dem Hospitalwesen.
Wir gehören zu einer der Schlüsselszenen aus dem Set der Kreuzritters Spiritualität – der Auffindung des Heiligen Kreuzes durch die hl. Helena. Wie der Name des Ordens selbst schon andeutet, ist eine besondere Beziehung zur Kreuzigung des Herrn, zu den Instrumenten Seines Leidens und zum Heiligen Kreuz der Spiritualität des Ordens eigen. Auch die Verehrung der heiligen Wunden ist kein Überbleibsel, sondern kann ein Werkzeug der Unterscheidung sein. Als der Teufel dem hl. Martin in Gestalt Christi erschien, ließ sich der Heilige nicht täuschen und fragte: „Wo sind deine Wunden?“ Erinnern wir uns, dass viele kommen und behaupten werden, Christus zu sein. Lassen wir uns nicht von solchen Darstellungen Christi und der Kirche täuschen, die scheinbar fehlerlos sind – sie könnten Täuschungen aus Satans Werkstatt sein. Die authentische Kirche trägt Wunden. Der einzige Ort im Evangelium, an dem Jesus ausdrücklich Gott genannt wird, ist beim Berühren seiner Wunden durch Thomas.
Das Thema der letzten Szene ist die Einführung der Kreuzherren in Prag durch die hl. Agnes von Böhmen. Der ideologische Ausgangspunkt ist eine Legende, die den historischen Titel des Ordens als Ritterorden verteidigt. Ihr Inhalt ist die Theorie über die Gründung der hospitalischen Bruderschaft und später des Kreuzritterordens durch zurückkehrende Teilnehmer eines der Kreuzzüge. Laut barocker Darstellung wurden diese Rückkehrer am Tag ihrer Ankunft in Prag mit Heringen und dunklem Bier bewirtet. Die Dreikönig-Heringstreffen sind im Orden als liebe Tradition lebendig geblieben.
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